Tuesday, 27 September 2011

Ich lieg' am strand

ich lieg am strand mit einem eiskalten getraenk in meiner hand
ich hab ne sonnenbrille auf, weil ich sie brauch
die sonne scheint mir auf den bauch –
so gehts doch auch!

 Das koennte unseren heutigen tag recht gut zusammenfassen. wir naehern und mit grossen schritten dem ende unserer reise und haben uns halt den entspannten part fuer zum schluss aufgehoben. zur freude traegt definitiv bei, dass wir nicht, wie befuerchtet, noch eine 18stuendige busfahrt nach mumbai vor uns haben, sondern einfach eine stunde flugzeug und dann einen tag rumlaufen in der grossen stadt.
sind also recht frueh an den strand gegangen, haben da gute 5 stunden verbracht (dank ikea-lsf-30-sonnenmilch auch unbeschadet), um dann erstmal was zu essen. einziges und auch nicht zu verachtendes aergernis waren diverse ueberaus penetrante menschen, die versucht haben uns fuer ihren laden oder ihre waren (ersteres weitaus haeufiger) gewinnen zu wollen. aber wie man so die anderen touristen am strand beobachtet, wie die teilweise belagert werden, sind wir nicht die einzigen deppen. auf einem kleinen nebenstrand war dann auch nur eine shopbesitzerin, das war dann ertraeglich. den sonnenuntergang haben wir dann knapp verpasst, das "nachgluehen" war aber beeindruckend genug. schwimmen waren wir auch. tja und das war der tag.
ob wir morgen noch einen abstecher nach agonda machen, bevor wir abends zwecks flughafennaehe nach vasco da gama weiterfahren, um dort ein paar stunden ein zimmer zu nehmen ist noch nicht final entschieden. waere auf jeden fall etwas stressiger, weil samt komplettem gepaeck. vielleicht bleiben wir also einfach bis zum nachmittag hier und fahren dann.

wer lust hat neidisch zu werden kann sich hier ein paar fotos (nicht von uns) von palolem anschauen:
http://www.flickr.com/search/?q=palolem

Monday, 26 September 2011

Fliegende Kuehe

Dank mathis spontaner hilfsbereitschaft haben wir soeben einen mit 96,20 $ doch recht guenstigen flug von goa nach mumbai gebucht. entsprechend brauchen wir fuer die strecke nur 55 minuten, statt wie befuerchtet fuer nicht sooviel weniger geld 18 stunden im bus. Wir fliegen am donnerstag (29.09.) um 6:30 morgens ab, haben also noch den tag in mumbai, bevor wir dann abends zum flughafen fahren, um morgens um 5 zu fliegen.

Ansonsten geht es uns sehr gut. wir haben fuer drei euro in einer strandhuette suedlich von gokarna genaechtigt und gestern abend einen gut gefuellten sternenhimmel bestaunen koennen. heute morgen waren wir frueh auf, am strand, schwimmen, am strand, schwimmen und haben anschliessend unser zimmer geraeumt. gleich wollen wir noch weiter nach palolem fahren, aber der flug hatte erstmal prioritaet, weshalb wir jetzt in einer bambushuette am strand im dunkeln eine stunde verbracht haben, statt draussen im sand.

Saturday, 24 September 2011

Kuehe und Wasser.

Was schoener ist, als morgens um 6 nach einer nahezu schlaflosen nacht im bus in einer fremden stadt zwischen eine horde rikshaw-fahrer geworfen zu werden? das ganze um 4:45.
und so kamen wir dann in kochi an. die horde waren zwar eher 2-3, aber die wollten uns dann umso vehementer davon ueberzeugen, dass es ein ding der unmoeglichkeit darstellt, den weg zum busbahnhof per pedes zurueckzulegen. je nach aussage betraegt die distanz naemlich 3 bzw. 5 km.
laut gps/karte eher so 1-1,5.
also spazierten wir morgens um 5 durch kochi und fanden ohne probleme und ziemlich schnell sowohl bahnhof, als auch bus. mit umsteigen in einer etwas kleineren stadt (kollam), kamen wir dann 25 stunden, nachdem wir unser hotel am vortag verlassen hatten im government guest house in varkalla beach an.
ein wenig verschnauft, geduscht, rumgelaufen, am strand gesessen (vll 20 minuten, dann regen), noch mehr rumgelaufen, sonne untergegangen, abseits vom touri-strand-promenaden-ding durchs dorf gelaufen, ein bisschen ueber reisfelder geirrt, wieder an der kueste angekommen, ueberteuerte pizza gegessen, bier mangels alkoholausschanklizenz aus teekanne und tasse getrunken.
geschlafen. ich: pizza den koerper auf gleichem weg wieder verlassen lassen.
geradezu absurd, dass mit dem ganzen indischen essen an seltsamen staenden und restaurants alles gut ging und dann sone bloede pizza unbedingt rausgekotzt werden will. aber nach einem tag mit einer banane gings dann auch wieder alles ganz gut. sind dann relativ frueh aufgestanden, haben den bus genommen und in kollam eine kleine backwater-tour gemacht (also mit einem gestaksten kahn durch kleine kanaele schippern, vorher und nachher 40 minuten rikshaw-fahrt) und abends dann noch den bus nach allepey genommen.
entgegen unserer generellen abneigung gegen schlepper und aufschwatzer sind wir dann doch mit einem kerl mitgekommen, der uns halt ein guenstiges zimmer in laufweite angeboten hat. das war auch durchaus akzeptabel fuer den preis (bis auf einige Blatellidae, aber die hat man hier oefter), leider konnten wir uns dann auf grund der fortgeschrittenen stunde (immerhin schon 10) nichts zu essen mehr organisieren.
nach ein wenig mehr schlaf, der mal wieder eine meisterhafte konstruktion zur befestigung des moskitonetzes vorausging zogen wir los, die faehre nach kottayam zu besteigen. die angepeilte um 9:30 kam trotz unserer ueberpuenktlichen anwesenheit irgendwie nicht, weshalb wir dann einige wartezeit auf der 11:30-faehre hatten. die fahrt war spottbillig und beschaulich. in kottayam wollten uns dann wieder rikshaw-fahrer einreden, dass die verschiedenen busbahnhoefe weder zu finden, noch zu erlaufen sind. hat aber wohl geklappt. in einem im lonely planet empfohlenen restaurant haben wir dann noch schnell etwas zu mittag gegessen (unfreundliche leute, 2 stromausfaelle waehrend des essens, irgendwie nicht so tolles essen. haetten aber vielleicht thalis nehmen sollen, moegen wir aber ja beide nicht so). bus war quasi auch augenblicklich zu finden und so kamen wir dann wieder nach kochi, wo dieser artikel um 4:45 Uhr zwei tage vorher beginnt.
weil wir unsere weiterfahrt richtung goa erstmal sichern wollten, ging es mit allem gepaeck erstmal zum bahnhof. insgesamt hat uns diese aktion 1,5 stunden gekostet und brachte als resultat nur wieder die erkenntnis, dass das indische bahnsystem zwar eigentlich toll, aber fuer spontane reisen nicht gemacht ist. ausgebucht. alles. mal wieder.
also um die ecke im naechsten reisebuero einen bus gebucht, der uns also gleich nach mangalore bringen soll, von wo aus wir uns dann (also morgens um 6, nach 13,5 stunden fahrt) noch weiter zu unserem ersten ziel, noch in karnataka, Gokarna, bewegen wollen. Es ist eigentlich zuviel passiert in den letzten tagen, seit wir das letzte mal schreiben konnten, um das alles in einem artikel unterzubringen, oder auch nur den anspruch zu haben das alles auf einmal rekonstruieren zu koennen, deshalb nur ein kleiner lagebericht.

Tuesday, 20 September 2011

Blessings from India

Im lauten Madurai, in dem es von Schleppern, die einen in ihre Geschaefte oder Hotels oder Taxis locken wollen, nur so wimmelt, nahmen wir also frueh morgens den Bus nach Kodaikanal, eine kleine Stadt mit 30.000 Einwohnern, 2000 Meter hoch in den oestlichsten Auslaufern der Westghats.

Nach zwei Wochen in Indien hatten wir uns an die wackeligen Busfahrten voller Huperei, abrupter Bremsmanoever, scharfer Kurven, wild ueberholender LKWs und Kuehe schon gewoehnt. Aber Indien hat mehr zu bieten. Denn in Indien gibt es alles dies nicht nur auf dem Flachland, sondern auch auf schmalen Pisten, die 2000 Meter hoch in die Westghats fuehren. Die Strasse so breit, dass knapp zwei Busse nebeneinander passen, rechts Felsen, links ein halber Meter Schotterpiste, dann ein Maeuerchen von 30 cm Hoehe, dahinter der Abgrund ins Tal hinunter. Kein Felsvorsprung, kein Baum, der einen Sturz ernsthaft bremsen koennte. Wahnsinnige Aussicht. Man koennte die Fahrt geniessen, wuerde nicht gerade mitten in einer unueberschaubaren Kurve im Gegenverkehr ein Kleinlaster einen Bus ueberholen, so dass die Strasse komplett blockiert ist, und nur scharfes Bremsen aller Parteien das Unglueck vermeiden koennte.

Wir habens ueberlebt. Bei der Ankunft in der Stadt: Kaelte. Inder in Daunenjacke, mit Ohrenschoenern in pinkem Camouflage und Wollmuetze darueber. Ueberall Nebel. Wir checken in das Greenlands Youth Hostel ein, nehmen zaehneknirschend ein Zimmer fuer 800 Rs (immerhin 12 Euro). Es soll eine schoene Aussicht geben, wir sehen nur 3 Meter weit, dahinter dichter Nebel. Nach kurzer Zeit dann die Enthuellung, der Nebel lichtet sich, wir sind sprachlos. Das Gefuehl, aus der Zimmertuer zu gehen, und man sieht 2000 Meter hinab ins Tal, sieht kleine Doerfer in den nebelverhangenen Huegeln, einen See, 30 km entfernt, links und rechts in der Ferne noch mehr Berge -- es laesst sich nicht beschreiben.

Dazu skurrile Zimmernachbarn. Ein junger Inder aus Delhi begruesst uns mit der Frage: "Do you have a chillum?"... "No"... "Wanna smoke?"... "What is it?"... "Blessings from India". Die Augen und das sonstige Gebaren des jungen Herrn betrachtend lehnten wir dankend ab. Die zwei Tage, die wir in diesem Hostel gewohnt haben, hat er von morgens bis nachts durchgekifft. Local weed. Ab und an gesellte er sich zu uns und begann von Spiritualitaet und Energie zu reden, erzaehlte ueber Chakras und dass er, nach Hinduismus, Buddhismus und Christentum gerade am vorbelasteten 11. September den Islam aufgesaugt hat. Er sagte, man muesse klar sehen. In die Zukunft, die Vergangenheit ist egal. Es gebe nur Loesungen, keine Probleme. Ab und zu lacht oder grinst er ohne Grund. Er hat sekundenlange Aussetzer, zappelt durchgehend mit dem rechten Bein.

Dann die anderen Nachbarn. Zwei Herren die sich innerhalb kuerzester Zeit mit einer Flasche Hochprozentigem ins Delirium saufen. Auf die Aussage des Kiffers, es gebe keine Probleme, sagt einer der beiden: "Doch doch, ich habe genau ein Problem. Ich verdiene gutes Geld, bin gesund, etc., aber: ich habe keine Frau." Das wiederholte er so oft, dass wir es dann auch wirklich alle irgendwann begriffen. Der andere, nur unwesentlich weniger betrunken und herumtorkelnd, mahnte den Kiffer dazu, doch aufzuhoeren mit dem Kiffen -- es macht das Gehirn doch so sehr kaputt. Ein bekiffter und zwei betrunkene Inder, die uebers Leben philosophieren, dazu wir beide, mit einer Flasche Bier pro Nase, von der uns beiden jeweils die Haelfte durch das explosive Oeffnen verschuett gegangen ist (zur Freude der Nachbarn) eher zurueckhaltend. Aber gut amuesiert.

Jetzt ist der Post schon so lang, der Rest also in Kurzfassung. Tibetanisch essen gegangen. Spaziergang durch die Stadt, ueber den Markt, am kleinen See entlang. Am naechsten Tag Sonnenaufgang vor unserer Zimmertuer angeguckt, weitergeschlafen, dann zur Dolphins Nose, einem Felsvorsprung, der in keinem Reisefuehrer verzeichnet war, und auf den wir nur durch Kniffels Geocaching-Fanatismus gekommen sind (da soll naemlich einer liegen, den wir aber nicht gefunden haben). Grandiose Aussicht, Angstschweiss beim Posieren fuer Fotos. Essen, fernsehen, schlafen. Wanderung vorbei an den Fairy Falls (die wir nicht gesehen haben), der Green Valley View (nichts zu sehen, weil Nebel) bis hin zu den Pillar Rocks (auch nichts zu sehen, weil Nebel) und zurueck nach Kodaikanal. Bus nach Palani, 3 Stunden Fahrt in den Norden, die Berge wieder runter. Mehr Angstschweiss. Frei heraumlaufende Elefanten in der Ferne auf einer Lichtung des Palmenhains gesehen. In Palani herumspaziert, wir sind wieder die Attraktion, es gibt hier wohl nicht viele Fremde. Viele Haende geschuettelt, um Fotos gebeten worden. Jetzt Internet. Gleich gehts mit dem Nachtbus nach Kochi und von da, wenn alles klappt, direkt weiter nach Varkala.

Saturday, 17 September 2011

Kuehe und Pondicherry

Uns ist aufgefallen: es gibt hier zwar viele kuehe und sie stehen auch einfach mal auf der strasse rum, oder am strand oder halt ueberall und es scheint ganz normal zu sein. trotzdem haben sie bis jetzt hier zuwenig erwaehnung gefunden.
Wir haben uns jedenfalls gestern frueh auf den weg gemacht (mittagshitze, ne? pustekuchen. rund-umme-uhr-hitze!), sind zum busbahnhof gelatscht, um nach pondicherrz zu fahren.
ein halbes dutzen semi-hilfreiche kommentare spaeter standen wir dann auch am anderen ende der stadt an einer strasse und hofften das beste. das beste erschien dann gluecklicherweise (kein schatten) auch bald in form eines busses. nach 2 stunden fahrt und einer weiteren grossen fragerunde am busbahnhof von pondicherry hatten wir unser gepaeck abgegeben und sassen in einem bus richtung stadt.
haette man sich aber sparen koennen, weil wir nach 3 minuten quasi am ziel waren. der reisefuehrer hatte eriks hoffnung hinsichtlich authentischer franzoesischer backwaren geschuert, weshalb wir uns dann an der strandpromenade im "le cafe" niederliessen und jeder ein croissant namen, gegen das jedes aldi-croissant nach tagelanger liegezeit gewonnen haette.
anschliessend noch einen passablen salat und das hilight an skurilitaet: lasagne!
man koennte es beschreiben als eine schuessel mit nicht so toller bechamel-sauce, in der vereinzelte gemuese-stueckchen schwammen und in deren mitte eine scheibe toast (?) lag. sehr seltsam und nicht sehr lecker. der cafe au lait hingegen schon.
sind dann noch etwas durch die stadt gestreift, vor allem ueber den markt/das marktviertel, haben einen blick in ein ashram geworfen und haben dann noch in einer spelunke ein bier getrunken.
den rueckweg zum busbahnhof haben wir dann auch mit einer motoriksha bestritten und nach noch mehr fragerei sogar den richtigen bus gefunden! weils kein schlafbus war, sondern nur weit zurueckstellbare sitze, war die nacht alles andere als erholsam und entsprechend underfreulich war dann auch unsere ankunft in madurai um 5 uhr morgens. ueberraschend viel los um die uhrzeit! korelliert sicherlich damit, dass um 10 alles ausgestorben ist bzw um 23 uhr sperrstunde herrscht.
die tolleranz gegenueber nervigen menschen, die einen unbedingt zu hotels bringen wollen ist dann in dem zustand auch vergleichsweise gering. dumm nur, dass die meisten hotels voll waren. bei 3 oder 4, bei denen das nicht der fall war haben wir uns zwar zimmer angesehen, aber es wurde ziemlich schnell klar, warum bei denen nochwas frei war. lustigerweise, nachdem wir eine gute runde durch die stadt gedreht hatten haben wir dann noch eins gefunden ziemlich nah unseres ausgangspunktes uns konnten uns dann gegen 7 uhr endlich fuer ein paar stuendchen hinlegen. anschliessend duschen, etwas essen und einen recht grossen tempel in der stadt erkunden (anscheinend das hilight der stadt). auch dabei wieder von einigen schleppern belaestigt worden und irgendwie scheinen tuk-tuk-fahrer das prinzip "der weg ist das ziel" nicht akzeptieren zu wollen. immer muss man irgendwohin wollen.
der tempel war vor allem interessant, weil belebt. so konnte man mal einige hindus bei der religionsausuebung beobachten, was das ganze zwar immernoch etwas undurchschaubar macht, aber eben doch auch interessant. und es gab einen elefanden, der gegen geld leuten auf den kopf geklopft hat. also als segnung ;)
auch hier sind wir dann noch etwas durch die marktstrassen gestreift und haben noch etwas gegessen und werden uns wohl bald ins bett begeben, weil unerfreulicherweise gilt die zimmermiete fuer 24 stunden, ergo: wir haben um 6:30 eingecheckt, wir muessen um 6:30 auschecken. nehmen das aber als anlass frueh hier weg zu kommen. das ziel sind die berge rund um kodaikanal!

Reiseverlauf

Moin! Auf der "Reiseverlauf"-Seite (siehe Link oben) gibt es jetzt eine Indien-Karte auf der man sich unsere Route angucken kann. Die werden wir jetzt auch immer mit aktualisieren. So siehts im Moment aus. 1.962 km, Baby.


Größere Kartenansicht

Thursday, 15 September 2011

Mamallapuram 2

Unser eigentlicher plan, der unfassbaren mittagshitze zu entgehen, indem wir einfach vor dem mittag losziehen wurde von der ebenfalls unfassbaren vormittagshitze durchkreuzt. also waren wir zu unserer schande westlich fruehstuecken (tomate-kaese-zwiebel-toast), aber irgendwie konnten wir uns zum fruehstueck nicht schonwieder etwas curryartiges vorstellen. sonst hatten wir einfach bis zum nachmittag nie etwas gegessen, da entfiel das eben.
anschliessend wollten einige umliegende kleinere tempel erlaufen werden, was sich aber als ueberaus schweisstreibend erwies (besagte, mittlerweile mittagshitze).
mit zwischenstops im schatten haben wir es aber doch lebendig ueberstanden und zum strand geschafft. allerdings gibts an dem weit und breit keinerlei schatten, dafuer aber junge inder, die sich neben uns stellen, aber nich wissen, was sie sagen wollen/sollen oder ueberaus wortkarg sind. sehr seltsame situation, wenn da drei leute um einen rumstehen und nichts sagen.
weitere zeit wurde damit verbracht ein passendes restaurant fuers mittagessen zu finden (bis jetzt ist die kueche hier in der stadt relativ enttaeuschend bzw meeresfruchtlastig) und unseren weiteren verlauf zu planen.
wir haben jetzt fuer morgen abend einen bus von ponducherry/puducherry nach madurei gebucht. werden also morgen mittag nach puducherry fahren, hoffentlich unser grossgepaeck dort loswerden koennen, um ein paar stunden die (wohl von franzoesischer seite stark gepraegte) stadt zu erkunden und abends in den bus zu steigen.

Kuh am Strand.

Am naechsten Tag stand dann die Suche nach einer alternativen Behausung auf dem plan, weil die aktuelle irgendwie relativ unbefriedigend war (klobrillen lernt man doch unbewusst zu schaetzen). Sind dann mit leichtem gepaeck ein wenig durch die gegend gezogen und letzendlich etwas mehr vom strand entfernt in ein hotel gewechselt, in dem wir zwar 100 R mehr (1,6 euro) zahlen, als im vorherigen domizil, aber angeblich immernoch 100 weniger als ein benachbarter gast fuer gleiche leistung, weshalb wir diesem das doch nicht auf die nase binden sollten.
besagter gast scheint ein adipoeser osteuropaeer mit hang zum oben-ohne-auf-der-hotelterasse-postkarten-schreiben zu sein.
die hitze hat uns in unserem handlungsspielraum doch eingeschraenkt und die hauptaktivitaet bestand dann darin den strand entlang zu gehen und an einem entlegeneren fleckchen etwas zu lesen. aber anscheinend nicht entlegen genug um nicht doch noch einen strandhaendler zu uns zu locken, der unser desinteresse an seiner ware nicht akzeptieren wollte und deshalb auf eine belagerungstaktik gesetzt hat, ergo sich einfach neben uns gesetzt hat. gut dass wir eh gehen wollten. auf dem rueckweg zeigte sich dann am einen oder anderen touri-beispiel, dass diese taktik wohl kein einzelfall ist. der restliche abend gestaltete sich nicht sonderlich aufregend: essen, rumlaufen/lesen, essen (thali, ein indisches gericht, mit dem ich irgendwie nicht warm werde. und das hat nichtmal damit zu tun, dass es kalt serviert wird :) insgesamt ist es aber ein haufen reis umgeben von einigen schuesselchen mit unterschiedlichen sossen und dergleich drin. genauer: http://de.wikipedia.org/wiki/Thali), internetcafe und einem bier im franko-indischen cafe/restaurant/bar "le yogi", wo einen der kellner mit "bienvenue" begruesst.

Wednesday, 14 September 2011

Die Flut

Eigentlich nur eine Ergaenzung zum letzten Eintrag.
Und eigentlich hat es nur ziemlich angefangen zu regnen, als wir da rumgekraxelt sind, aber die stelle mit dem geocache nicht finden konnten. Also haben wir uns erst ein wenig in einem kleinen Tempelgebaeude untergestellt, aber weil es immer dunkler wurde dann doch auf den abstieg gemacht.
mittlerweile standen dann auch teile der strassen unterwasser und wir habens durchnaesst zum hotel geschafft, wo unser grosses gepaeck stand.
an einem anderen tempel hat erik dann noch ein paar auslaendische studenten getroffen (also studenten aus dem ausland, die in bangalore studieren) und lustigerweise auch eine portugiesin aus lissabon.
weil ich ja vor 3 wochen noch in lissabon gewesen war hat sie dann gefragt was ich gesehen haette, bzw sachen aufgezaehlt und gefragt, ob ich die gesehen haette. allerdings hab ich sie, solange sie englisch gesprochen hat super verstanden, das portugiesisch ausgesprochene haette aber alles sein koennen, ergo wusste ich nicht, ob ich das gesehen hatte, was sie da aufzaehlte. wir mussten dann aber eh weiter und kamen letztendlich noch durchnaesster am bus nach hospet an.
die nacht verbrachten wir dann auf zwei pritschen in einem bus nach bangalore, aber eher mit dem versuch zu schlafen als der tatsaechlichen durchfuehrung. um 6 uhr morgens in einer indischen grossstadt in eine horde taxifahrer geschmissen zu werden ohne vorher nennenswert geschlafen zu haben ist auch nicht unbedingt der inbegriff eines entspannten morgens.
haben es dann aber doch geschafft uns zu orientieren, im nahegelegenen bahnhof festzustellen, dass kein zug fuer uns wirklich in frage kommt (einer waere 12 stunden gefahren) und sind dann wieder zum busbahnhof. auf nennung unseres ziels wurden wir von einem bahnbeamten (unterstelle ich mal) zu einem reisebuero gebracht,  wo wir letzendlich in ermangelung einer grossen auswahl an alternativen einen deluxe-bus nach chennai gebucht haben, der auch gluecklicherweise kurz darauf in geringer entfernung abfuhr. da konnte man dann (mit ohrenstoeppeln gegen die viel zu laute indische musik) ein bisschen schlafen.
in chennai war dann erstmal nicht klar, wo wir uns denn befanden und da gaben auch unterschiedliche befragte unterschiedliche auskunft. eigentlich befanden wir uns naemlich genau an dem busbahnhof, von dem aus wir unsere weiterfahrt nach mamallapuram antreten wollten. 4 samosas an einem stand und einiges planloses rumgeirre waren wir dann auch im richtigen bus und nach 2,5 stunden (von denen 2 stunden nicht so aussahen, als haetten wir ueberhaupt die stadt verlassen) dann auch in mamallapuram.
also ein trip von 16 stunden im bus und vielzuviele ohne dusche, zaehneputzen und was richtiges zu essen.
dem wurde dann nachgeholfen, auch wenn wir das zweite besehene zimmer genommen haben, was zwar mit "meerblick" aber schlecht zu lueften und ohne klobrille war. bier gabs dann auch und der tag endete mit eben diesem und dem kunstvollen befestigen unseres moskitonetzes.

Monday, 12 September 2011

Der Mangobaum und der Tempeltag

Nach dem Internet-Besuch des gestrigen Tages konnten wir innerhalb kuerzester Zeit soviele andere nicht-inder sehen, wie seit dem Flughafen von FFM nicht mehr.
Spricht also fuer Hampi als sehr touristisch. und auch allgemein erscheint das staedtchen als rein auf tourismus ausgerichtet. wo in bijapur alle moeglichen berufe in kleinen buden vertreten waren findet sich hier eigentlich an waren und dienstleistungen nur, was fuer touristen relevant sein koennte.
wir jedenfalls haben uns in einem restaurant ("mango tree", unter einem ebensolchen) direkt am fluss niedergelassen. das essen war hervorragend, vor allem in kombination der sicht von kleinen terassen direkt auf den fluss. irgendwie verbrachten wir dann da auch den grossteil des nachmittages, indem wir dann noch einen rice pudding (aehnlich milchreis) und einen tee namen und einfach die kleine brise genossen.

anschliessend haben wir uns eine neue unterkunft gesucht (fuer 350 statt vorher 400 R, wonach im zeitlichen verlauf weiterhin unsere unterkuenfte immer guenstiger werden) und sind umgezogen. von einem unschoenen flur in den ersten stock mit vorne zum innenhof und hinten zum tempel (ok, hinter haeusern, aber tempel!). Der neue hausherr riet uns dann noch uns bei der polizei vor ort registrieren zu lassen, weil sonst im falle eines deliktes die gar nix machen, wenn man nicht angemeldet war.
also noch richtung sonnenuntergang einen kleinen spaziergang durch die stadt und hoch zu einem tempel, der aber schon zu war. ein anderer war aber noch offen, also haben wir uns den angesehen und anschliessend in einem dachrestaurant noch etwas getrunken und eine kleinigkeit gegessen (da das hier eine heilige staette ist, gibts weder alkohol noch fleisch, wobei ein kaltes bier schon schoen gewesen waere).
irgendwie war es dann trotzdem erst halb 9, aber schon ziemlich ausgestorben und dunkel alles. also haben wir den restlichen abend lesend im zimmer verbracht und versucht einigermassen frueh zu schlafen.

am heutigen tag dann haben wir erstmal eine menge geld in unserem hotel gelassen, indem wir uebernachtung, ticketreservierung fuer den nachtbus nach bangalore und eine tuk-tuk-tour rund um die hampi-tempel bezahlt haben. letztere sind wir dann auch augenblicklich (sprich: ohne uns vorher mit wasser einzudecken) angetreten, was sich schon als suboptimale entscheidung darstellte, nachdem wir letzendlich 4 stunden in bruetender hitze samt sonne unterwegs waren.
interessant wars, aber mit kambodscha kann halt irgendwie nix mehr mithalten :)
erik weist darauf hin, dass er das natuerlich nicht unterschreiben kann, mangels vergleich.
wieder in hampi eingetroffen wurde dann sofort wasser gekauft und erneut der mango tree aufgesucht. gleich werden wir versuchen hier noch schnell einen der wenigen geocaches in indien zu finden, bevor wir dann ueber hospet hoffentlich wohlbehalten (und mit wenigstens etwas schlaf) nach bangalore (bangaluru) kommen. ankunft sollte gegen 6 uhr morgens sein, wir haben vor direkt mit dem bus weiter nach chennai und von dort nach mamalapuram zu fahren. erstere strecke soll auch nochmal etwa 6, zweitere etwa 2 stunden dauern. uns steht also ein bustag bevor.

Sunday, 11 September 2011

Kommentar-System

Nach Anregung durch meine Schwester, habe ich jetzt aktiviert, dass nicht nur Google-Nutzer (das war mir einfach vorher nicht bewusst) kommentieren koennen, sondern jeder, auch anonym.

Nahtoderfahrung Busfahrt.

Der Plan war gesetzt, es sollte vom islamisch gepraegten Bijapur, in dem der Muezzin weit durch die Strassen schallend zu hoeren war, in die fuer Hindus heilige Ruinenstadt Hampi weitergehen. Noch kurz eine Staerkung im Restaurant, und es kann losgehen, so dachten wir. Beim genuesslichen Verspeisen von Palak Dosa dann die bekannte Prozedur: Jemand spricht uns an. "Wherrr a' you frrom? Wherrr a' you going?" Und dann die Empfehlung, auf dem Weg nach Hampi doch in Badami vorbeizuschauen. Ich erst zoegerlich, doch Kniffel nach Lektuere der Beschreibung im Reisefuehrer sofort angetan, und so aenderten wir den Plan, und fuhren spontan nach Badami.

Nach einer wackeligen, aber eigentlich ganz gut ertragbaren Busfahrt dann die Erkenntnis: Es ist ein Glueckstreffer. Eine felsige Landschaft, mit kleinen Gaesschen, in denen sich nicht nur Rinder, Ziegen, Hunde und Schweine, sondern auch Affen in Scharen zu den Menschen gesellen. Ueberragt von kleinen, in Stein gemeisselten Tempeln auf den Felsen. Auch Hoehlentempel soll es dort geben, die konnten wir aus Zeitmangel aber leider nicht besuchen.

Ein vielleicht 14-jaehriger Junge, der uns zuerst nur den Weg zum nicht ganz einfach zu ueberschauenden Felsen-Tempel-Gelaende, vorbei an einem vor einigen hundert Jahren angelegten See mit Ghats, die zum Waschen genutzt werden, zeigte, entwickelte sich mehr und mehr zu unserem privaten Guide. Er spielt Cricket, erzaehlte er mir gleich zu Beginn, und habe am naechsten Tag ein Spiel, zu dem wir doch kommen koennten. "Slow, slow!" rief er, wenn wir uns ueber etwas schwierigeres Terrain weiterbewegen mussten (wobei er uns definitiv zu wenig zugetraut hat). Und er bat mich, ihm doch ein paar von den Fotos, die wir geschossen haben, zuzuschicken. Seine Adresse habe ich, ich werds versuchen.

200 Rupees haben wir ihm dann gegeben. Er wollte eigentlich 500 Rupees: wir muessten verstehen, sein Cricketschlaeger sei kaputt, ein neuer koste 700,- und 200,- habe er bereits zusammengespart. Wer weiss, was an dieser Geschichte dran ist, jedenfalls waren 200,- auch laut Reisefuehrer angebracht. Nach der Tour wollte er uns noch in sein Haus einladen, oeffnete die Tuer, verscheuchte seine schlafende Mutter vom Boden und wollte grade die Stuehle bereitstellen, als wir schliesslich dankten und sagten, wir muessten weiter.

Dann ging es nach einer Staerkung weiter mit dem Bus nach Ilkur, von da nach Hospet (mit der im Titel beschworenen Nahtoderfahrung durch die wackelige Piste im Dunklen, gewagte Ueberholmanoever bei 80 kmh, wo 30 vorgeschrieben war, einen knapp zweistuendigen Stau, der in indischer Selbstorganisation irgendwie aufgeloest wurde, indem lauter Beifahrer auf der Strasse hin und herliefen und irgendwen irgendwohin lotsten) und weiter mit dem Tuktuk nach Hampi. Dort leere Strassen, niemand unterwegs, ausser ein paar Hunden. Mittlerweile 23 Uhr. Finden wir noch was? Das erste Hotel voll, das zweite dunkel. Im dritten dann durch lautes Rufen den Portier geweckt und noch ein Zimmer bekommen. Geschlafen, geduscht mit Eimern voll kaltem Wasser, Internetcafe, bloggen. Unsere Waitinglist-Position fuer den Zug weiter nach Bangalore hat sich nur um 2 verbessert, den koennen wir wohl nicht nehmen. Weiterer Plan existiert noch nicht so richtig. Jetzt gleich sehen wir uns erstmal an, warum wir ueberhaupt hier sind. Die Ruinen warten.

Friday, 9 September 2011

whatsyourname? whatsyourcountry?

Ohje, das ist eigentlich alles viel zuviel um es zu erzaehlen.
Wir sind mittlerweile in Bijapur (ca. 500 km) von Mumbai entfernt und meine tastatur hakt fuerchterlich.
Nachdem wir noch einen Tag durch Mumbai gelaufen sind, am Strand in eine art Hindi-Festival geraten sind, zugreservierung trotz taxi-fahrt nich bekommen haben (war aber auch nich so schlimm, ging auch nur um den anschlusszug) haben wir es dann auch wieder zum hotel geschafft. mumbais s-bahn ist echt der hit, dagegen ist paris ein witz. es gibt nirgends streckenplaene, man muss sich halt irgendwie immer durchfragen auf welches gleis und dergleichen man muss, wo man umsteigt und so.
wenn der einfahrende zug eine gewisse geschwindigkeit unterschreitet fangen gleichzeitig menschen an aus dem zug und in den zug rein zu springen, wobei gerempelt wird als wuerde nicht alle 10 minuten ein zug kommen (tuts aber). Wenn man dann falsch steht laeuft man gefahr in dem totalueberfuellten ding nicht mehr raus zu kommen, haeufig aber auch gar nicht mehr rein. so tollkuehn uns einfach aussen an die tuer zu haengen, wie das viele viele inder machen, waren wir dann doch nicht.

das erste indische bier haben wir dann auch noch direkt gegenueber dem hotel gefunden und bei einem kleinen abendessen genossen (wohltat bei dem klima!). Ist hier auf jeden fall noch weniger verbreitet als fleisch.
mit einem tuktuk (eriks erste tuk-tuk-fahrt) haben wirs dann auch noch fast eine stunde vor abfahrt zu unserem nachtzug nach sholapur geschafft. schlafen hat irgendwie doch nicht so gut geklappt. entweder wars zu laut, zu rucklig, zu kalt oder zu warm.
unser gepaeck wurde nicht geklaut und wir waren sogar puenktlich um 6:20 in sholapur. selbst unser ticket haben wir problemlos bekommen. nur war nirgendwo das gleis fuer unseren zug zu entnehmen.
fand sich dann aber auch und nach 3 stunden waren wir dann in bijapur. zwar nicht kuehler, aber wenigstens nicht so feucht, weshalb sich das klima viel besser aushalten laesst, als in mumbai.

ein hotel war gefunden (weniger als 10 euro fuer ein doppelzimmer) und wir haben etwas die stadt erkundet, auch um zu erfahren, wie man mit dem bus denn weiter kommen kann. die informationen die man bekommen hat, sind sehr widerspruechlich, aber wir verlassen uns mal auf den bus am busbahnhof.
das war gestern. heute haben wir uns Gol Gumbaz (http://de.wikipedia.org/wiki/Gol_Gumbaz) angesehen, ein riesiger grabmal-dom. ganz schoen beeindruckend. uebrigens haben wir bis jetzt vll 6 nicht-inder gesehen in der zeit, die wir schon hier sind. entsprechend bunte hunde sind wir dann auch auf der strasse und werden von allen moeglichen leuten freundlich nach dem namen oder der herkunft gefragt oder uns wird einfach nur die hand gecshuettelt. das ging vorhin bei Gol Gumbaz soweit, dass wir mit einem dutzend indern nacheinander fuer fotos posiert haben und, nachdem wir zwei kindern die hand geschuettelt hatten, kam eine horde von etwa 20 anderen kindern angerannt und jeder hat "whatsyourname?" gefragt. doch ungewohnt und anstrengend, aber auch lustig.

gestern, bei unserer erkundung der stadt, hatten wir uns ein wenig in einen park gesetzt und irgendwann kamen drei junge (und hoechst wahrscheinlich schwule) inder an und haben ein gespraech begonnen. in dessen verlauf wurden wir erst fuer moslems (wegen der baerte) und anschliessend fuer ein schwules paerchen gehalten (wegen meiner haare). erik wurde zum abschied und zur erinnerung noch ein portraitfoto von einem der drei zugesteckt. laut ihnen ist der park wohl ein schwulentreffpunkt.

da fallen mir noch zwei anekdoten des gestrigen tages ein: ich wurde von einer kuh attakiert und erik hat ungewollt ein maedchen verstuemmelt. war aber beides nicht unsere schuld! vor allem habe ich die kuh nicht provoziert oder so. und das radfahrende maedchen hat erik aus versehen (unterstelle ich mal) gestreift und ist daraufhin hingefallen. zaehne hat sie wohl keine verloren, die lippe war aber doch aufgeschuerft.

heute war dann auch der erste tag, an dem etwas mal nicht so gut funktioniert hat. wir haben eine stunde im bahnhof verbracht, um zwei zuege zu buchen, konnten uns aber nur auf die warteliste setzen lassen.
unser weiterer plan sieht vor, gleich nach hospet mit dem bus zu fahren, von da aus mit dem bus nach hampi zu fahren und dort die nacht zu verbringen. anscheinend werden wir zu zwei naechten gezwungen sein, weil der angepeilte nachtzug nach bangalore und anschliessend von da nach chennai voll ist.
wir hatten halt gedacht den tag ueber die ruinen von hampi (http://de.wikipedia.org/wiki/Hampi) zu besichtigen und die nacht und den halben folgenden tag im zug zu verbringen. wir werden probieren mit dem bus weiter zu kommen oder eben die 3 naechte in hampi und umgebung rumzukriegen.

Internet zu finden ist doch schwerer als gedacht, aber sollte in hampi wohl zu schaffen sein.
insgesamt ist also alles gut, nur ganz anders als gewoehnt. aber das hat ja auch keiner erwartet.
da sagen fotos aber sicherlich mehr als worte.

Tuesday, 6 September 2011

Welcome to India

kurzer Lagebericht:
Uns gehts gut. Von Koeln Hbf, wo wir um 8 Uhr am 4.9. losgefahren sind bis zum vorgebuchten Hotel, bei dem wir um 5 Uhr am 5.9. angekommen sind hat alles ueberraschend Reibungslos geklappt.
Trotz eines auf der Landebahn von Mumbai gestrandeten Turkish-Airline-Wals, der erst nach 72 Stunden geborgen werden konnte. Durch den sassen wir dann, zwar schon am Boden aber eben noch im Flugzeug eine Stunde in Mumbai am Flughafen. Aber eben halb so wild.

Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Indien betraegt 3,5 Stunden. Wir hatten mehr erwartet, aber is halt gar nich so. Weniger laut und stressig als erwartet ist es eigentlich auch. Aber doch auch laut und stressig. Und der Fahrstuhl im Hotel spielt "Fuer Elise", wenn man das Gitter nicht vernuenftig schliesst. Tagundnacht. Und das macht anscheinend kaum jemand. Auch die "ruhige Lage" des Hotels ist eher nich so ruhig. (Erik: Das klingt alles viel zu negativ.) Erstses Resumee: "Extrem Fett", alta. Ohropax hilft. Ein bisschen.

Ist halt alles etwas chaotischer, viel voller und lauter als man das so normalerweise gewoehnt ist.
Aber eben nicht im negativen Sinne. Die Menschen sind durchweg offen, freundlich, hilfsbereit, dem Englischen maechtig (wenn auch die Aussprache fuer unsere Ohren haeufig nicht sonderlich englisch klingt und man meistens mehrfach nachfragen muss).
Wir hatten auch schon die Freude mit der offiziell ueberfuelltesten S-Bahn der Welt zu fahren, allerdings wohl nicht zu den ueberfuelltesten Zeiten.

Exotisch riechen tuts auch, dieses Indien. Aber manchmal auch nur nach Faekalien. Aber auch das weniger, als erwartet und meistens doch exotisch-gut.

Von Mumbai haben wir ein paar ausschnitte gesehen, die groesstenteils aus der naeheren Umgebung des Hotels und der "Chatrapathi Shivaji Railway Terminus" bestand, wozu auch das "Gateway of India"‎ gehoert.

Morgen nacht (7.9.) gehts per Nachtzug (gebucht dank Touristen-Quote, sonst waer nix mehr frei gewesen) nach Solapur und dann am gleichen Tag weiter nach Bijapur, wo wir wahrscheinlich 2 Naechte bleiben werden. Dann Hampi.

PS: das Essen ist famos.

Kommentare, Fragen, Liebesschwuere sind willkommen.